Mittwoch, 8. Juli 2009
Abschied...
Dies ist leider unser letzter Tag (der von Jutta und Benedikt) in Rom. Wegen der familiaeren Umstaende haben wir uns entschlossen die Reise abzubrechen und mit dem Flugzeug nach Krefeld zurueck zu kehren. Ich moechte hier den schon Dank fuer die vielen Lieben Worte, das Mut machen, das "in den Arm nehmen" sagen. Ich hoffe, dass ihr anderen noch viele schoene und besinnliche Tage in Rom erlebt. Wir sehen uns am Sonntag auf dem Bahnhof.
Der Blog aus Rom wird nun von Siesta weiter gefuehrt. Liebe Siesta, ich hoffe du hast genauso viel Spass wie ich daran. Vielen Dank fuer die Unterstuetzung.
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Jesus Christ, you are my life....
...war der Liedruf den wir heute bei der Papstaudienz singen wollen. Das haben wir beim Frühstück geprobt und es hörte sich...nun ja...noch nicht so toll an. Nach dem Frühstück um ging es direkt zum Petersplatz. Dort herrschte vor den Eingängen schon einiges Gedränge, dass aber noch erheblich mehr werden würde. Es war schon ein etwas unchristliches Geschiebe und Gedränge. Wir haben uns in typisch deutscher Manier schön hinten angestellt. Viele andere Gruppen kamen dann später und drückten und drängelten von der Seite. Ich sag es ja nur ungern, aber dabei (also beim Drücken und Drängeln) haben sich dann gerade viele Nonenn hervorgetan. Trotzdem war man dann irgendwann drin und wir haben dann in dieser riesigen Halle mit 13000 Menschen als Gruppe auch zusammen gesessen. Teilweise am Rand des Mittelganges über den wir den Papst erwarteten. Die Halle wurde immer voller und voller, Engländer, Spanier, Franzosen, Deutsche, Polen, Portugiesen und viele andere. In kleinen Gruppen, in grossen Gruppen als Einzelpersonen. Alle warten auf den Moment an dem Benedetto den Saal betritt.
Dann war es soweit, der Papst kam durch die vordere Seitentür (also nicht über den Gang). Nach einer Ansprache auf italienisch über seine neuen Enzyklika "Caritas in Veritate" wurden die Pilgergruppen in den grossen Weltsprachen begrüsst. Jede einzelne Gruppe wurde mit Namen aufgerufen. Als das Wort "Krefeld" ausgesprochen wurde sprangen wir auf und diesmal klappte unser Liedruf auf Anhieb. Wir bekamen sogar Applaus von den anderen Pilgergruppen. Der Ordnung halber muss erwähnt werden, dass die spanischen Gruppen in punkto Stimmung und Ausgelassenheit eindeutig die Nase vorne hatten. Nach einem gemeinsamen "Vater unser" auf Latein wurde dann die Audienz beendet. Diese Audienz war beeindruckend, ich muss allerdings gestehen das es fuer mich persönlich nicht das überragende Erlebniss dieser Pilgerfahrt war.

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Wer bist Du Herr?
Ich bin Du,
Du bist Ich,
Ich bin Wir!
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Abendgebet mit der Gemeinschaft San Egidio
Nach dem Gottesdienstin San Bartholome bestand wieder die Möglichkeit am Abendgebet der Gesellschaft San Egido teilzunehmen. Viele Mitpilger nutzten die Gelegenheit und so konnten wir ein kurzes Abendgebet an einem normalen Wochentag erleben, das die Kirche wirklich füllte. Es waren unglaublich viele junge Menschen gekommen, die wohl oftmals gerade von der Arbeit kamen und eine halbe Stunden inne hielten um zu beten und zu singen.
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Benvenuta Roma!
Bereits um sieben Uhr waren unsere Kinder am Dienstag zum Petersdom gezogen und kamen dann um 9Uhr voller neuer Eindrücke zum gemeinsamen Frühstück zurück. Da die Kinderbetreuung aber bis Nachmittags vorbereitet war, konnten wir "Grossen" uns den Schönheiten der Stadt widmen. Trevibrunnen, Spanische Treppe, Gucci, Kolloseum, Prada, Forum Romanum, Bulgari, Pantheon, Piazza Navonna...also quasi dass ganze Programm. Das ganze nur unterbrochen von etwas Gelati und möglichst viel trinken. Die Stadt ist voll von Polizei und Carabinieri, über den Dächern kreisen Hubschrauber. Der G8 Gipfel wirft seinen mächtigen Schatten voraus.
Um 6 Uhr Abends treffen wir uns alle auf der Tiberinsel auf der Piazza San Bartholome. Die Kirche San Bartholome wird von der Gemeinschaft San Egidio unterhalten und ist den vielen Märtyrern des letzten (also des 20.) Jahrhunderts gewidmet. In den Nischen der Kirche wird an die vielen Russen, Armenier, Deutsche und unzählige andere Menschen erinnert, die wegen ihres Glaubens ihre Gesundheit oder ihr Leben lassen mussten. In dieser beeindruckenden Kirche konnten wir fern dem Tribel der großen Hauptkirchen einem besinnlichen Gottesdienst feiern.
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Zeugen gesucht
Gefragt sind Frauen und Männer, die überzeugen,
weil sie überzeugt sind von dem, was sie verkünden.
Gefragt sind Menschen, die das ausstrahlen,
was sie sagen und verkörpern, wovon sie reden,
die einfach glaub-würdig sind.
Zeugen GESUCHT.
Gefragt sind Frauen und Männer, die Zeugnis geben
von der Hoffnung, die sie trägt, vom Vertrauen, das sie prägt,
von der Sehnsucht, die sie bewegt, von Gott, der zu uns steht.
Zeugen GESUCHT.
So fing es an. Damals in der Apostelgeschichte.
So geht es weiter. Heute in der Kirche.
So bleibt Gottes schöpferischer Geist am Werk
in und durch uns Menschen.
(Paul Weismantel)
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Dienstag, 7. Juli 2009
Die Katakomben
In 3 Gruppen konnten wir dann die Katakomben unter San Sebastian besuchen. Die Katakomben bilden ein Labyrinth aus ca. 18km Laengen in den sich Graeber vieler Urchristen befinden. Unter anderem befindet sich dort auch das Grab von San Sebastian. Auch Petrus und Paulus sollen uebergangsweise dort bestattet gewesen sein. Eine sachkundige Fuehrung begleitete uns durch die Gaenge und erklaerte uns die Unterschiede zwischen Einzel und Familiengruften, roemischen und Christlichen Graebern und dem anschliessenden Bau der Basilika San Sebastian. Ein Ereigniss ueberschatte leider dieses Erleben. Wie wir telefonisch erfuhren ist heute die Mutter von Jutta an ihrem 82. Geburtstag verstorben.
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Siesta
Nach dem Gottesdienst zogen wir auf eine nahe gelegende Wiese um im Schatten ein Picknick einzunehmen und Siesta zu halten. An dieser Stelle muss ich einmal die vielen Helfer erwaehnen die ohne zu Murren und mit Freude, Berge von Nahrungsmitteln einkaufen, Gemuese schnippeln und verteilen, den Verkehr regeln, Muell einsammeln, Kinder beschaeftigen, Fussabdruecke nehmen (wahrhaftig nicht unbedingt eine angenehme Aufgabe) und das alles mit viel Froehlichkeit und Lachen. So, das musste auch mal gesagt werden. Nach der ausgedehnten Siesta ging es wieder zurueck nach San Sebastian wo eine Besichtigung der Katakomben geplant war.
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Quo Vadis, domini
Nach der ersten Nacht im Hotel ging es dann puenktlich um halb neun mit dem Bus hinaus zur Via Apia antica. Dort wo Petrus bei der Flucht aus Rom auf Jesus getroffen war sind wir mit unserem Pilgerkreuz zur Basilika San Sebastian gezogen. In der Basilika haben wir einen wunderschoenen Gottesdienst gefeiert. Mit selbst gemachter Musik und Liedern, einfuehlsamen Texten und Freude in den Gesichtern. Es ist wieder diese Mischung aus quirligem, lebendigem Beisammensein, Reden, Lachen und den Momenten der Stille und Andacht die wohl alle in den Gottesdiensten erfahren was auch diese Pilgerreise ausmacht.
Nach dem Gottesdienst konnten noch die eigenen Spuren aufgezeichnet werden. Wer wollte konnte dazu seine Fussabdruecke auf Papier drucken. Dies wird uns auch Zuhause ein Zeichen zum Nachdenken und Erinnern ueber den eigenen Weg sein.
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Montag, 6. Juli 2009
Am Nachmittag
Nach einer ausgedehnten Siesta, die einige aber auch schon für die Erkundung der Umgebung nutzten trafen wir uns um halb 5 zur gemeinschaftlichen Wanderung zum Vatikan. Unser Pilgerkreuz zog uns voran und während dieser Wanderung konnte das Organisationsteam uns fundiert erklären wo Lebensmittel, Eis, die Bus Tickets und frisches Obst eingekauft werden und wie die für uns so wichtige Buslinie 64 abfährt. Auf dem Petersplatz haben wir eine Andacht abgehalten und anschliessend das Areal auf eigene Faust erkunden können. Ich muss schon sagen, dass der Petersdom wirklich ein absoluter Monumentalbau ist der mit seinen Ausmaßen und seiner Pracht mit nichts zu vergleichen ist. Nach der Rückkehr zu unserem Hotel Casa Tra Noi haben wir dann einen gemeinschaftlichen Gottesdienst gefeiert. Als Abendessen gibt es heute Abend ein Restepicknick aus den übrig geblieben Proviantpaketen der Mitreisenden, die freundliche Helfer zu einem schönen Buffet arrangiert haben. Der Abend klingt aus mit einem gemütlichen Beisammensein auf der Dachterasse.
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Am Morgen
Gegen halb 6 werde ich mit dem hell werden wach. Andreas und Sabine berichten dass es in der Nacht mächtig gewittert hat. Es regnet immer noch als wir Firenze, Florenz erreichen. Im Regen und Frühdunst fahren wir dann durch die Toskana weiter Richtung Rom. So langsam werden alle wach, vielen Gesichtern stehen aber noch die unbequeme Nacht in den Gesichtern geschrieben. Mit frischem Kaffee könnte man hier ein Vermögen verdienen. Wir sind so gut im Zeitplan, dass wir kurz vor Rom einen Stop einlegen müssen. Pünktlich um kurz vor halb neun fahren wir dann in den Bahnhof Roma Ostiense ein. Alle packen beim Ausladen mit an und so geht es dann per Bus vorbei am Petersdom zu unserem Hotel Casa Tra Noi.
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